1994 findet in Ruanda ein inzwischen als Völkermord anerkanntes Massaker statt. 1998 reist Abdourahman Waberi im Rahmen des Projekts „Rwanda. Ecrire par...
Abdourahman A. Waberi: Biografie
Abdourahman A. Waberis Verbundenheit zu Dschibuti
Kurz vor seinem zwölften Geburtstag 1977 erlangte Dschibuti die Unabhängigkeit von Frankreich. Für den Autoren ein einschneidendes Erlebnis. Lange fühlte er sich seinem Heimatland und dessen Entwicklung mit seiner Literatur verpflichtet. 1985 begab Waberi sich nach Dijon und Caen, wo er sein Englisch-Studium fortsetzte. In Dijon promovierte er im Juni 1993 über Poetik und Politik in den Werken von dem somalischen Schriftsteller Nuruddin Farah. Ein Jahr später erschien der erste Teil seiner Triologie mit dem Titel „Le Pays sans Ombre”. Hierfür erhielt Waberi die Auszeichnung Grand Prix de la Nouvelle francophone, sowie den Prix Albert Bernard. Der zweite Teil mit dem Titel „Cahier Nomade” erscheint 1996 und ist ebenfalls preisgekrönt. Der letzte Teil „Balbala” erscheint 1997. Diese Bände sind eine Triologie über Dschibuti.
Von 1996 bis 2005 arbeitete Abdourahman A. Waberi als Englischlehrer in Frankreich. Zur gleichen Zeit schrieb er als Literaturkritiker für verschiedene Kulturmagazine und fungierte als Juror und Literaturberater in einem großen französischen Verlag. In einer Gemeinschaftsarbeit mit den Fotografen John Liebenberg, Pierrot Men, Yves Pitchen und Ricardo Rangel erschien das Buch „L'oeil Nomade, voyage à travers le pays de Djibouti”.
Ruanda
Das Buch „Schädelernte” wurde 2000 veröffentlicht, nachdem Waberi längere Zeit in Ruanda gewesen ist. In diesem Buch wird der Völkermord in Ruanda thematisiert.
Gedichte und ein Kinderbuch
Ein Jahr darauf folgt das Buch „Rift Routes Rails - 13 variations romanesques” und 2002 ein Kinderbuch: „Bouh et la Vache magique”.
Weiteres Schaffen
2003 wurde sein Roman „Transit” publiziert. Außerdem hat er an mehreren Sammelbänden mitgearbeitet. Sein Roman „In den Vereinigten Staaten von Afrika” fand 2006 den Weg zum Leser.
2006-2007 war er Gast des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Berlin. Abdourahman A. Waberi lehrt als Professor am Wellesley-College bei Bosten und gilt als Nationalschriftsteller Dschibutis.
Bücher von Abdourahman A. Waberi
Bücher von Abdourahman A. Waberi in deutscher Übersetzung:
- (1998) „Die Legende von der Nomadensonne”
- (2008) „Schädelernte”
- (2008) „In den Vereinigten Staaten von Afrika”
- (2011) „Tor der Tränen”
Abdourahman A. Waberi: Bücher
In den Vereinigten Staaten von Afrika
In den Vereinigten Staaten von Afrika herrscht der Fortschritt. Afrikanische Finanzmärkte geben den Takt vor, bezahlt wird weltweit mit der AfriCard...
Abdourahman A. Waberi: Tor der Tränen
In seiner Gefängniszelle auf der Teufelsinsel vor der Küste Dschibutis hat Dschamal, eingekerkert als islamistischer Terrorist, von der Rückkehr seines...