Neue Afrika Krimis / Thriller
Mma Ramotswe Krimi-Reihe von Alexander McCall Smith
Denkt man an weibliche Romandetektive, fallen einem Namen wie Jane Marple, Kinsey Millhone, Vic Warshawski und Kay Scarpetta ein: weiße, meist angelsächsische Protagonistinnen, geschaffen von bekannten Autoren wie Sara Paretsky, Sue Grafton, Patricia Cornwell und nicht zuletzt der guten, alten Agatha Christie. Häufig sind sie schlank, taff, können schießen und beherrschen diverse Kampfsportarten.
Nicht so Mma Ramotswe ...
Der Atem des Jägers von Deon Meyer
Der ehemalige Freiheitskämpfer Thobela Mpayipheli ist zur Ruhe gekommen. Gemeinsam mit seinem Adoptivsohn Pakamile lebt er auf einer Farm. Doch ihr friedlicher Alltag wird jäh zerstört, als Pakamile bei einem Tankstellenüberfall erschossen wird. Für Thobela beginnt ein Martyrium, als in der Gerichtsverhandlung gegen die Täter, bei der er als Zeuge aussagt, seine Vergangenheit als Elitesoldat und Auftragskiller ans Licht gebracht und gegen ihn verwendet wird. Die Mörder seines Sohnes fliehen aus der Untersuchungshaft und Thobela kennt nur noch einen Gedanken: Vergeltung.
Die weiße Löwin von Henning Mankell
Was hat Schweden mit Südafrika zu tun? Nicht viel, möchte man meinen. Im Roman „Die weiße Löwin” ist denn auch nicht der schwarze Kontinent der Hauptschauplatz, sondern die malerische Landschaft Südschwedens, welches zum Schauplatz mehrerer Morde wird. Die Mordmotive haben ihre Wurzeln in Südafrika, wo eine Burenorganisation namens "Komitee" einen Anschlag auf Nelson Mandela plant, um das Ende der Apartheid mit Gewalt aufzuhalten. Durch einen schwarzen Killer soll der Verdacht von den Weißen ab- und zu einer rivalisierenden schwarzen Organisation hingelenkt werden.
Dreizehn Stunden von Deon Meyer
Wer Deon Meyer kennt, weiß: Zeit zum Atemholen bleibt beim Lesen kaum. Die Kapitel springen zwischen den Handlungssträngen her, ob eine Verbindung besteht, wird erst zum Ende hin klar. Die Erzählweise ist packend wie immer. Ob das gejagte junge Mädchen, die junge schwarze Polizistin Mbali Kaleni oder der mit seinen Dämonen kämpfende, alternde Inspector Griessel: man fühlt mit den Helden dieses Romans, spürt den wachsenden Druck, die Ängste und Hoffnungen.
Der traurige Polizist von Deon Meyer
Die Handlung in „Der traurige Polizist” dreht sich um eine Mordserie am Kap, die dem ermittelnden Polizisten Rätsel aufgibt. Mit einer museumsreifen Waffe, einer deutschen Mauserpistole aus dem 19. Jahrhundert, werden Menschen erschossen, die anscheinend in keinerlei Beziehung zueinander stehen.
Ein schöner Ort zu sterben von Malla Nunn
Im ersten Band der Reihe um Detective Sergeant Emmanuel Cooper enträtselt der Polizist aus Johannesburg Kleinstadtgeheimnisse und kämpft gegen eine Verschwörungstheorie.
Jaime Bunda, Geheimagent von Pepetela
Ein angolanischer Krimi ist an und für sich schon nichts Alltägliches. Wenn der Protagonist aber ein "Geheimdienstpraktikant" namens Jaime Bunda ist (das in Geheimdienstkreisen verpflichtende Kürzel "J.B." ist nicht umsonst gewählt), seine bevorzugte Tätigkeit das Essen ist und er außerdem von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und man beim Lesen abwechselnd Mitleid empfindet und schmunzelt - dann wird es wirklich schräg.
Zulu von Caryl Férey
Ali Neuman ist Zulu. Außerdem ist er der Chef der Kapstadter Kriminalpolizei - kein leichter Job in einer der schönsten und gleichzeitig gefährlichsten Städte der Welt.
Als eine junge weiße Frau ermordet im Botanischen Garten der Stadt gefunden wird, beginnen er und seine Kollegen sofort zu ermittelt. Rückstände einer bisher unbekannten Droge in ihrem Körper führen Neuman und seine Kollegen auf die Spur einer Gruppe von Wissenschaftlern, die im Auftrag der Apartheid früher chemische Waffen entwickelten und anscheinend immer noch aktiv sind.
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