Über den Autor
Christopher Mlalazi, Schriftsteller aus Simbabwe, wurde 1970 in Bulawayo (Simbabwe) geboren. Er erhielt zahlreiche renommierte Preise für seine Kurzgeschichten, Romane und Theaterstücke sowie mehrere Stipendien. 2010 war Christopher Mlalazi Villa-Aurora-Feuchtwanger-Stipendiat in Los Angeles, 2011 Stipendiat am Nordischen Afrika Institut in Uppsala und 2012/13 Teilnehmer am Iowa International Writing Program. Seit November 2012 lebt Mlalazi als Hannah-Arendt-Stipendiat in Hannover-Linden und arbeitet u. a. an seinem dritten Roman „They are Coming” („Sie kommen”). Der Roman soll, mit zahlreichen Rückblenden, von einer Woche im Leben einer Familie in Simbabwe erzählen: Es geht in dem Buch um familiäre Konflikte – und um die sozialen und politischen Probleme des Landes.
Christopher Mlalazi hat eine Tochter, die in Simbabwe lebt.
Über das aktuelle Buch
Christopher Mlalazi widmet sich in „Wegrennen mit Mutter” der Verfolgung der Ndebele im Simbabwe der 1980er-Jahre durch die junge Regierung unter Robert Mugabe. Aus der Sicht der 14-jährigen Rudo erzählt der Roman in einem undramatischen und zugleich eindrücklichen Ton von dem Gukurahundi genannten Massenmord. Nachdem zahlreiche Mitglieder von Rudos Großfamilie, der sowohl Shona als auch Ndebele angehörten, gefangen, gefoltert und getötet wurden, flüchtet das 14-jährige Mädchen mit ihrer Mutter vor den gewalttätigen Soldaten in die Berge. Der Band erscheint in der Übersetzung von Andreas Münzner Ende Oktober in der Afrika-Reihe im Horlemann Verlag.
Bücher von Christopher Mlalazi
- „Dancing with Life”, African Books Collective, Bulawayo 2008
- „Many Rivers”, Lion Press Ltd, Coventry 2009
- „Wegrennen mit Mutter”, Horlemann Verlag, Berlin 2013