Mongo Beti (eigentlich Alexandre Biyidi) wurde 1932 in der Nähe von Yaoundé, der heutigen Hauptstadt Kameruns, geboren. Als Kind arbeitete er auf Kakao-Plantagen und besuchte eine katholische Missionsschule. Am Gymnasium in Yaoundé schloss er sich der kamerunischen Unabhängigkeitsbewegung an.
Als 19jähriger kam Beti zum Studium nach Frankreich, wo er bereits 1954 seinen ersten Roman veröffentlichte. Unter seinem Künstlernamen Mongo Beti erschienen in der Folge mehrere Romane. Sein Geburtsname war Alexandre Biyidi. Das Pseudonym Beti war eine Ableitung vom Namen seines Volkes.
Nach Abschluß des Studiums kehrte Mongo Beti 1959 nach Kamerun zurück. Die politischen Umstände führen ihn in die Widerstandsbewegung, Verhaftungen, Exil und Rückkehr folgen und immer wieder versucht das Regime, ihn mundtot zu machen.
Sowohl mit seinen politischen Aufsätzen als auch mit seinen Romanen blieb der Schriftsteller und Kritiker seinem großen Thema treu: der ironisch formulierten Kritik an den Pseudo-Republiken Afrikas.
Drei Jahrzehnte war Mongo Beti Professor für Literatur in Rouen/Frankreich. Ab 1994 lebte der Autor als Buchhändler wieder in Yaoundé. Mongo Beti starb im Oktober 2001 in Yaoundé.