Seine Kunden sind Minister, Landbesitzer und Generäle, Menschen der neuen angolanischen Oberschicht. Sie alle blicken in eine gesicherte Zukunft, was ihnen jedoch fehlt, ist eine glanzvolle Vergangenheit. Ventura erstellt neue Stammbäume für sie, beliefert sie mit Fotografien von Großeltern und Urgroßeltern und stattet sie mit einem makellosen Vorleben aus.
Doch dann kommt ein Fremder und beauftragt Ventura, ihm nicht nur eine neue Vergangenheit, sondern eine völlig neue angolanische Identität zu verschaffen. Venturas Schöpfung auf den Namen José Buchmann beginnt den Fremden so sehr zu fesseln, dass er zunehmend die gefälschte Identität übernimmt und sich auf die Suche nach den Figuren seiner gekauften Vita begibt.
Agualusas Roman ist eine spannende und poetische Reise durch die wechselnden Landschaften von Erinnerung und Geschichte, in eine Welt, in der die Wahrheit sich von einem Moment zum anderen verändert.
„Das Lachen des Geckos“ wurde bisher in zehn Sprachen übersetzt und erhielt 2007 den renommierten britischen Independent Foreign Fiction Prize.
Autor: José Eduardo Agualusa
Gebundene Ausgabe, 172 Seiten
Erschien: August 2008, A 1 Verlag
(Die Originalausgabe erschien unter dem Titel „O vendedor de passados“ bei Dom Quixote in Lissabon; aus dem Portugiesischen von Michael Kegler.)