Die Unterschiede sind gravierend in diesem Land, in das er als Sohn einer weißen Mittelschichtsfamilie hineinwächst. Jack ist von allem ein bisschen: Halb Engländer, halb Bure, aufgezogen von einer schwarzen Kinderfrau, die bei den Viljees lebt, seit er denken kann. Susie liebt er über alles, auch wenn für sie Handgreiflichkeiten eine Form der Zuneigung sind und sie regelmäßig sagt: »Jack, ich hab dich so gern! Ich hau dich!«
Der Haushalt der Viljees wird aufgemischt, als Percy auftaucht, Susies 15-jähriger Sohn. Percy ist gelangweilt, eitel und voller Zorn. Als Percy Jack in einem intimen Moment erwischt, schämt sich Jack so in Grund und Boden, dass er schwört, Rache zu üben. Aber diese Rache hat schwere Konsequenzen. Jack muss lernen, dass die Kluft zwischen Schwarz und Weiß, Arm und Reich, zwischen Schuld und Unschuld noch nicht überwunden ist.
Autor: Jacques Strauss
Das Jahr meiner zweifelhaften Erlösung
Gebundenes Buch, 272 Seiten
Erschien: Mai 2013, Berlin Verlag
Aus dem Englischen übersetzt von Stefanie Jacobs
Jacques Strauss
Jacques Strauss, geboren und aufgewachsen in Johannesburg, lebte einige Jahre in Neuseeland. 2005 ging er nach London. Er studierte Philosophie und ist mittlerweile Texter für eine Agentur. Für seinen Debütroman Das Jahr meiner zweifelhaften Erlösung erhielt der Autor 2012 den Commonwealth Book Prize in der Kategorie „Regional Gewinner Afrika”.