Afrika-Romane

J. M. G. Le Clézio: Ein Ort fernab der Welt

Le Clézio: Ein Ort fernab der Welt

Le Clézio: Ein Ort fernab der Welt

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Dieser poetische Roman, Familiensaga und Abenteuergeschichte in der Tradition Joseph Conrads und R.L. Stevensons, führt auf eine kleine tropische Insel vor Mauritius im Indischen Ozean. Für die Brüder Jacques und Léon Archambau, deren ungewöhnliches Schicksal J.M.G. Le Clézio erzählt, ist die Insel Hölle und Paradies zugleich.

Im Jahr 1891 fahren die Brüder Archambau nach Mauritius in die Heimat der Familie. Auf der Schiffsreise, die über Aden führt, wo der Arzt Jacques den todkranken Dichter Rimbaud behandelt, brechen die Pocken aus. Die Passagiere, Europäer und indische Kulis, dürfen deshalb in Mauritius nicht an Land, sondern kommen auf einer nahen, von Indern bewohnten Insel in Quarantäne. Unter den verschiedenen Gruppen brechen bald unerträgliche Spannungen auf. Nur Léon, tief beeindruckt vom Dichter des »Trunkenen Schiffs«, fühlt sich nicht eingeschlossen. Er erfährt die Insel und die Weite des Meers als Befreiung und seine Liebe zu der jungen Inderin Suryavati als Aufbruch in ein neues Leben.

In drei kunstvoll miteinander verwobenen Handlungssträngen, die von der Gegenwart bis weit in die Kolonialzeit reichen, erzählt Le Clézio in wunderbar klarer Sprache die Geschichte der Archambaus. Er entführt den Leser in eine fremde Welt, nimmt ihn mit auf Spurensuche in der Ferne.


Autor: J. M. G. Le Clézio
Gebundene Ausgabe, 576 Seiten
Erschien: Oktober 2008, Kiepenheuer&Witsch


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