Giles Foden wurde 1967 in Warwickshire, England, geboren. Seine Familie zog nach Afrika, als er fünf Jahre alt war, und lebte dort in verschiedenen Ländern, u.a. Malawi und Uganda. Der Vater arbeitete im Auftrag der Vereinten Nationen an Projekten in mehreren afrikanischen Staaten.
1993 zog Giles Foden zurück nach England, arbeitete für das «Times Literary Supplement» und ist heute Literaturredakteur beim «Guardian». Giles Foden lebt in London.
Für seinen Debütroman „The Last King of Scotland” (Faber & Faber, London, 1998) erhielt er 1998 u.a. den Whitbread First Novel Award, den renommiertesten britischen Literaturpreis für einen Erstling. Giles Foden porträtiert den Leibarzt von Idi Amin, Oberbefehlshaber der ugandischen Streitkräfte und diktatorischer Machthaber während des Schreckensregimes Ugandas in den 1970er Jahren. In Deutschland erschien der Roman, „Der letzte König von Schottland”, 2001 beim Aufbau-Verlag. 2006 wurde die Story verfilmt. Der Schauspieler Forest Whitaker mimte den ugandischen Diktator Idi Amin und erhielt für diese Rolle den Oscar als bester Schauspieler. Foden selbst spielte einen britischen Journalisten.
Giles Fodens zweiter Roman, „Ladysmith” (Faber & Faber, London, 1999), der im Burenkrieg in Südafrika spielt, erschien 2006 unter dem dt. Titel, „Die letzte Stadt von Afrika”, ebenfalls beim Aufbau-Verlag. Auch zu diesen Roman soll ein Drehbuch geschrieben werden.
Der afrikanische Kontinent ist Handlungsort einer Vielzahl seiner Romane. So geht es in Fodens „Zanzibar” (2002; dt. 2003, Sansibar), einem packenden Politkrimi, nach Ostafrika; wie auch in „Die wahre Geschichte der African Queen.” (dt. 2006).
2007 wurde Giles Foden im Auftrag der Bookerpreisstiftung zu einem der Juroren gekürt. Der Booker Prize ist der wichtigste britische Literaturpreis.