Ibrahim al-Koni, geboren 1948, wuchs in einem Tuareg-Stamm in der lybischen Wüste auf. Nach dem Studium der Literatur am Gorki-Institut in Moskau arbeitete er als Journalist in Warschau und in Moskau. Seit 1993 ist Ibrahim al-Koni im Berner Oberland/Schweiz ansässig. 12 Jahr später – 2005 also – wird er mit dem Großen Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet. Die Literaturkommission würdigt damit sein Gesamtwerk. Bereits 9 Jahre zuvor – 1996 – erhielt er den lybischen Staatspreis für Kunst und Literatur. Man kann wohl mit Recht sagen: Ibrahim al-Koni gehört zu den wichtigsten arabischen Autoren der Gegenwart.
Derzeit sind sechs (von mehr als 70) Bücher Ibrahim al-Konis auf Deutsch im Basler Lenos Verlag erhältlich, darunter sein Schlüsselwerk „Die Magier. Das Epos der Tuareg” (2001) und der ebenso mehrfach preisgekrönte Roman aus der Wüste „Ein Haus in der Sehnsucht” (2003).