Ryszard Kapuscinski

Ryszard KapuscinskiRyszard Kapuscinski, geboren 1932 in der ostpolnischen Stadt Pinsk, kam 1945 mit seiner Familie nach Warschau. An der Universität von Warschau studierte er Geschichte. In den fünfziger Jahren wurde Kapuscinski als Korrespondent nach Asien und in den Mittleren Osten, später auch nach Lateinamerika und nach Afrika entsandt. Er zählt zu den großen Journalisten der Gegenwart, seine Reportagen aus der Dritten Welt sind weltberühmt.

Ryszard Kapuscinski bekam 1994 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 1999 den Hanseatischen Goethe-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung in Hamburg verliehen. Im Dezember 1999 ernannte man ihn in Polen zum »Journalisten des Jahrhunderts«.
In Deutschland wurde Kapuscinski 1984 mit der literarischen Reportage „König der Könige” bekannt, einem Porträt des einstigen Kaisers von Äthiopien, Haile Selassie. Auch weitere Bücher wie „Afrikanisches Fieber. Erfahrungen aus vierzig Jahren” wurden von deutschen Kritikern als Meisterwerke gefeiert.

Am 23. Januar 2007 starb Kapuscinski im Banacha-Krankenhaus in Warschau an den Folgen einer Herzoperation. Er ist 74 Jahre alt geworden.