Die Alten wussten noch viel Träumerisches vom Meer zwischen Afrika und Europa zu erzählen. Für die Handvoll illegaler Einwanderer, von denen in diesem Roman die Rede ist und die das Mittelmeer auf der berüchtigten Route von Marokko nach Spanien überqueren wollen, wird es zum Alptraum. Sie gehören zu jenen Nordafrikanern, die um jeden Preis in die gelobte Alte Welt möchten, um dort ein neues Leben zu beginnen. Von ihren Problemen liest man in der ‚Festung Europa‘ beiläufig in Zeitungsreportagen und alarmierenden Statistiken. Mahi Binebine hat ihrem Schicksal in diesem Roman bei aller Düsternis viel Farbigkeit abgewonnen. Seine Schilderung eines nächtelangen Wartens auf den geeigneten Moment zur Überfahrt von Tanger nach Algeciras durchziehen die Lebenssplitter der Ausreißer.
(Klappentext)
Autor: Mahi Binebine
Taschenbuch Ausgabe, 192 Seiten
Erschien: Juli 2004, Unionsverlag
Das Buch berichtet von Träumen, die schon an der Küste Nordafrikas von der Realität des Wartens auf den geeigneten Zeitpunkt zur Flucht beinahe ausgelöscht werden. Und trotzdem überquert die Gruppe die Straße von Gibraltar. Ein Buch, welches ständig an Aktualität gewinnt.