Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot.
Ein Stachelschwein verlässt seine Herde, um als Doppelgänger des Zimmermanns Kibandi in der Welt der Menschen zu leben. Nur führt dieser Kibandi nichts Gutes im Schilde. Immer wieder schickt er das Stachelschwein los, um sich seiner Widersacher zu entledigen. Im Dorf verbreiten sich Angst und Schrecken, denn niemand kann sich die mysteriöse Todesserie erklären …
In Stachelschweins Memoiren parodiert Alain Mabanckou den afrikanischen Volksglauben, jeder Mensch habe als Doppelgänger ein Tier an seiner Seite. So ist eine urkomische und zugleich hellsichtige Fabel über die merkwürdige Spezies der Menschen entstanden. Die halten sich zwar für klug und den Tieren überlegen, aber in Wirklichkeit sind sie genauso beschränkt wie eine Herde Schafe. Nur weil eine Fliege fliegen kann, wird ja noch lange kein Vogel aus ihr.
Autor: Alain Mabanckou
Gebundene Ausgabe, 224 Seiten
Erschien: August 2011, Liebeskind
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel „Mémoires de porc-épic“; aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller.