Doris Lessing

Doris Lessing wurde 1919 in Persien geboren und zog 1924 mit ihrer Familie nach Rhodesien. 1962 legte sie mit dem Roman “Afrikanische Tragödie” den Grundstock zu ihrem umfangreichen literarischen Werk, das sie zu einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autorinnen machte. Seit 1949 lebte sie in England.

„Das ist wie ein Royal Flush!” – Mit diesen begeisterten Worten reagierte Doris Lessing auf die Nachricht, dass ihr der Literaturnobelpreis verliehen wurde. Die Preisträgerin, die nach eigenen Worten bereits „alle Preise Europas, jeden verdammten Preis” gewonnen hat, wuchs in Südrhodesien, dem heutigen Simbabwe, auf. Sie besuchte eine von katholischen Missionsschwestern geführte Mädchenschule und später die Girls High School in Salisbury. Mit 14 brach sie ihre Schulausbildung ab.

Die Armut ihrer Eltern, bedingt durch das karge, keine Erträge bringende Farmland, prägte Doris Lessings entbehrungsreiche, schwierige Kindheit. Dies drückt, ebenso wie ihr Verhältnis zu Männern und ihre zeitweise Heimat Afrika, ihrem literarisches Schaffen einen unverwechselbaren Stempel auf. Sie hat sich nie von Moden beeinflussen lassen, auch der Feminismus konnte sie, trotz inhaltlicher Nähe, nie ganz für sich in Beschlag nehmen. Ihr erster Roman „The Grass Is Singing” erschien 1950. Als ihr Hauptwerk gilt „Das goldene Notizbuch”.

Südafrika und Rhodesien belegten Doris Lessing aufgrund ihrer politischen Überzeugungen in den 1950er Jahren mit einem Einreiseverbot. Aus zwei verschiedenen Ehen stammen ihre drei Kinder.

Lessings Werk umfasst rund 50 Bücher. Ein Auszug aus dem Werk:

Die Autorin lebte in London und war die elfte Frau, die den weltweit bedeutendsten Literaturpreis erhielt.

Doris Lessing starb am 17. November 2013 in London. Sie wurde 94 Jahren alt.

Bücher von Doris Lessing

Doris Lessing: Das Leben meiner Mutter

Das Leben meiner Mutter: Mit Bildern aus Afrika

Das Leben meiner Mutter: Mit Bildern aus Afrika
Das persönlichste Erinnerungsbuch der großen englischen Erzählerin: die nachdenkliche Auseinandersetzung mit zwei eigenwilligen Frauen ihrer Mutter und sich selbst. Die Tochter erinnert sich an das Rhodesien der dreißiger Jahre, an das Leben ihrer Mutter und an sich selbst, »das Idealbild einer schwierigen Heranwachsenden«. Sie beschreibt, wie unerträglich ihre Mutter war und wie unerträglich sie, die Tochter.

Doris Lessing: Heimkehr

Heimkehr

Doris Lessing: Heimkehr
Sieben Jahre sind seit der Übersiedlung nach England vergangen, als Doris Lessing zurückreist in das Land ihrer Kindheit und Jugend: »Heimkehr« ist die Bilanz dieser Reise. Es ist gleichzeitig eine Erinnerung an die Kindheit und eine politische Bestandsaufnahme, eine Liebeserklärung an Afrika und seine Bewohner, schwarze wie weiße, und eine wütende Anklage gegen die weiße Diktatur.