Geschichten von Nigeria: voll Wärme und Komik, witzig und trotzdem unerbittlich. Ken Saro-Wiwa schildert mit liebevoller Betroffenheit das Leben in Nigeria und...
AfrikaRoman über Ken Saro-Wiwa (1941-1995)
Ken Saro-Wiwa gehörte zu den Ogoni, einem indigenen Volk im Nigerdelta. Er gründete 1989 die "Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes". Ziele der Bewegung waren u.a. die politische und kulturelle Autonomie für die Ogoni, sowie einen gerechten Anteil an den Einnahmen aus der Erdölförderung. Diese Ziele sollten ohne den Einsatz jeglicher Gewalt erreicht werden.
Ken Saro-Wiwa erhielt 1994 den Alternativen Nobelpreis und wurde für den Friedensnobelpreis 1996 nominiert. Im Oktober 1995 wurde er von einem Sondergericht der Militärdiktatur Nigerias gemeinsam mit acht Mitstreitern zum Tode verurteilt und trotz internationaler Proteste am 10. November 1995 hingerichtet.