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Nii Parkes: Die Spur des Bienenfressers

Nii Ayikwei Parkes, Jahrgang 1974, schreibt zumeist kurze Erzählungen und Artikel. Besondere Aufmerksamkeit fand sein Roman aus dem Kriminalgenre: Die Spur des Bienenfressers eroberte einen der vorderen Plätze der KrimiWelt-Bestenliste des Jahres 2010. Weiter verfasst Parkes Liedtexte, was Rap einschließt.

Der gebürtige Brite verbrachte seine Kindheit in Ghana, dem Ursprungsland seiner Eltern. Dort besuchte er die Achimota School in Accra, was ihm den Weg zu seinem Studium in Manchester (England) ebnete. In dieser Zeit entdeckte er die Poesie als Mittel seines Ausdrucks in der Kunst.

Heute lebt Nii Parkes in London und Accra, wo Auftritte in Literatur-Cafés einen Fokus seiner Tätigkeit bilden. Er widmet sich auch der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern. Neben den Schreib-Work-Shops in Großbritannien, will er zudem literarische Talente in seiner Heimat Ghana fördern und stellt den Erlös seiner Gedichtsammlung Shorter dem Ghana Writers Fund zur Verfügung.

Die Spur des Bienenfressers

Die Spur des Bienenfressers

Die Spur des Bienenfressers von Nii Ayikwei Parkes

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Sonokrom, ein Dorf im Hinterland Ghanas, hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert. Hier spricht man noch die Sprache des Waldes, trinkt aphrodisierenden Palmwein und wandelt mit den Geistern der Vorfahren. Doch eine verstörende Entdeckung und das gleichzeitige Verschwinden eines Dorfbewohners stören die ländliche Ruhe. Wäre nicht die Geliebte des Ministers in den Fall verwickelt, wäre er schon längst ad acta gelegt worden. Der Städter Kayo, Gerichtsmediziner und Anhänger wissenschaftlicher Vernunft, wird mit der Aufklärung beauftragt – schwierig für jemanden, der nicht unbedingt an Übersinnliches glaubt und zugleich von seinem Vorgesetzten an der kurzen Leine gehalten wird. Als die Situation immer unfassbarer wird, müssen Kayo und seine Ermittler einsehen, dass westliche Logik und politische Bürokratie ihre Grenzen haben.

Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel „Tail of the Blue Bird“ bei Jonathan Cape, London; aus dem Englischen von Uta Goridis.

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