Werner Lenzing muss sich selber eingestehen, dass er in Zaïre gestrandet ist. Der Aufstand gegen das Mobutu-Regime ist dabei, ihm den Teppich unter den Füßen wegzuziehen. Sein Bekannter, Rolf Berendsen, deutscher Diplomat mit nicht so ganz eindeutigem Hintergrund, bringt ihn in Kontakt mit Dieter Maybach. Dieser versucht Mittel und Wege zu finden, um die Bevorratung seines Unternehmens mit Coltan wieder aufleben zu lassen. Das, was für Werner Lenzing und seine Freunde Steiner und Winter, die ebenfalls in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, zunächst aussieht wie ein wenig Hilfestellung für ein mittelständisches deutsches Unternehmen, entartet alsbald zu einem unentwirrbaren Interessenkonflikt. Der Bundesnachrichtendienst verfolgt so seine eigene Ziele, die deutsche Botschaft in Kinshasa verhält sich nach allen bürokratischen und diplomatischen Regeln völlig korrekt ist aber der Wirklichkeit gegenüber total ahnungslos und die CIA hält entschlossen fest an ihrem Plan, Mobutu abzulösen. Ein fast hirnrissiger Plan des BND, um in Zaire mehr Einfluss zu gewinnen, wird von Steiner und Lenzing gerne genutzt, um die über den BND zur Verfügung gestellten Gelder einzusacken. Das Unheil nimmt seinen Lauf.
Autor: Tim Berger
Buch: Das Coltan-Spiel
Taschenbuch, 320 Seiten
Erschien: August 2012, CreateSpace Independent Publishing Platform