Abdulrazak Gurnah gelingt nicht nur eine scharfsichtige und gleichzeitig ironische Darstellung des Blicks der Europäer auf Migranten, vielmehr wird in der persönlichen Geschichte des Asylsuchenden deutlich, dass Fremdheit nicht ein abstrakter Begriff ist, sondern sich dahinter, zwingenderweise, eine individuelle Lebensgeschiche verbirgt.
Im Original 2002 bei Edition Kappa erschienen, wurde »Ferne Gestade« für den Booker-Preis nominiert. Jetzt liegt der Roman erstmals wieder in der Übersetzung von Thomas Brückner auf Deutsch vor, durchgesehen und mit einem erläuternden Glossar.
Autor: Abdulrazak Gurnah
Buchtitel: Ferne Gestade
Gebundene Ausgabe, 408 Seiten
Eschien: 14. März 2022, Penguin Verlag
Aus dem Englischen von Thomas Brückner