Ilona ist 19, als sie während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München den Nigerianer John kennen lernt. Sie heiratet ihn in Toronto und bekommt in London zwei Kinder von ihm. Aber sie lebt schon in Scheidung, als sie das erste Mal nach Afrika fliegt. Denn in Lagos soll Ilona einen völlig verunglückten Handel mit Gebrauchtwagen retten. Steht sie anfangs noch unter dem Schutz eines einflussreichen Clanchefs, entzieht ihr dieser bald sein Vertrauen, und sie ist in der fremden Kultur auf sich gestellt. Denn John hat andere Sorgen: Sein Bruder wurde von seiner eigenen Frau angeblich verhext. John versucht mit Hilfe verschiedener Medizinmänner diesen Fluch aufzuheben.
Nachdem sie bei ihrem ersten Anlauf in Nigeria gescheitert ist, bleibt Ilona auf einem Berg Schulden sitzen. Um sie zu tilgen, lässt sie sich auf das Angebot ein, in Lagos das Finanzcontrolling bei einem internationalen Konzern zu übernehmen. Und lernt die korrupte Welt der Weißen kennen, die nur aus zwei Gründen in Lagos leben – wegen Geld oder Sex. Oder wegen beidem.
Doch Ilona trifft auch einen Mann wieder, den sie nur flüchtig kannte: Victor entstammt einem vermögenden Clan aus dem Nigerdelta. Nach einer Zeit der Unbeschwertheit, in der Ilona an Victors Seite die faszinierende Schönheit Nigerias erleben kann, wird das Paar von der Wirklichkeit eingeholt: Ein Onkel verwendet schwarze Magie, um Victor nach dem Leben zu trachten. Doch Ilona wurde in die Mystik eingeweiht und versucht, diesen Mann mit dessen eigenen Waffen zu schlagen …
Ilona Maria Hilliges: Die weiße Hexe
Liebe, Mystik und Magie in Afrika